Wandel und Hoffnung durch Bildung
Zoila, Mutter von Ema (3), Luisanny (10) und Ezequiel (17), hat eine tiefe Leidenschaft für Bildung. Als Lehrerin ist sie glücklich, an Lilis Schule in der Dominikanischen Republik zu unterrichten – eine Chance, die fast verloren ging, als das Schulgebäude baufällig wurde und die Schullizenz auf dem Spiel stand.
Die Schule wurde 1992 von Florencia „Dona Lili“ Bonilla in einem armen Vorort von Puerto Plata gegründet, um Kindern Zugang zu hochwertiger Bildung zu bieten. Individuelle Betreuung führte dazu, dass 80-90 % der Absolvent:innen weiterführende Schulen besuchten – ein Erfolg, der in diesem ärmeren Vorort kaum jemandem sonst gelang.
Obwohl Schulpflicht besteht, ist der Zugang zu Bildung in der Dominikanischen Republik nicht flächendeckend gewährleistet. Viele Familien können sich die teure Schulkleidung nicht leisten, und in ländlichen Gegenden ist die Entfernung zur nächsten Schule oft zu groß. Die Pisa-Studie 2015 zeigte, dass die Schüler:innen des Landes in Naturwissenschaften und Mathematik den letzten Platz belegten.
Nach dem Tod der Gründerin 2017 versuchte ihre Tochter, das Lebenswerk ihrer Mutter fortzusetzen. Aufgrund wirtschaftlicher Schwierigkeiten und der Inflation fehlten jedoch die Mittel, um den Neubau der Schule fertigzustellen. Dies veranlasste Nadine Treichler, Senior Managerin Digital Lead bei Edelweiss, einen Projektantrag bei help alliance zu stellen. Doch nicht nur das: Gemeinsam mit vielen anderen Kolleg:innen von Edelweiss half sie vor Ort selbst bei der Gestaltung der Klassenräume mit.
Für Zoila war die Nachricht, dass die Schule bestehen bleibt, eine Erleichterung. Das Projekt hat ihr berufliches und familiäres Leben positiv beeinflusst, indem es ihren Kindern Zugang zu hochwertiger Bildung bietet und ihrer Familie notwendige Ressourcen verschafft.
Die Schule leistet mehr als nur Bildung; sie erzieht verantwortungsbewusste Eltern und bietet stabile Arbeitsplätze für Lehrer:innen und Verwaltungspersonal. Zoila ist dankbar für die Stabilität und Sicherheit, die das Projekt ihrer Familie bietet.
So hat Zoila auch weiterhin jeden Tag die Gelegenheit, das Leben ihrer Schüler:innen zu verbessern. Die Herzlichkeit der Schulgemeinschaft motiviert sie, ihr Bestes zu geben. Die kleinen täglichen Erfolge ihrer Schüler:innen, wie das Erlernen neuer Wörter oder das Lösen komplexer Probleme, sind ihre größte Belohnung.
Zoila ist überzeugt, dass Bildung das mächtigste Instrument für sozialen Wandel ist. Dank der Hilfe und des Engagements vieler bleibt die Schule eine wichtige Säule der Gemeinschaft, und Zoila kann weiterhin ihre Leidenschaft leben und gleichzeitig das Leben ihrer Kinder und vieler anderer positiv beeinflussen.
Zoilas Geschichte ist nur eine von unzähligen. Viele weitere Geschichten aus den Projekten werden wir in den nächsten Wochen auf unserer Webseite und auf Social Media teilen.