Hochwertige Bildung für alle

Bildung ist ein Menschenrecht und der Schlüssel für ein selbstbestimmtes Leben. Als international agierende Hilfsorganisation setzt sich help alliance seit ihrer Gründung mit Nachdruck dafür ein, dass benachteiligte Kinder und Jugendliche weltweit qualitativ hochwertige Bildung erhalten.

Wir orientieren uns dabei an anerkannten Zielen und Konventionen wie z.B. die Sustainable Development Goals (SDGs) und die Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte der Vereinten Nationen. Ziel 4 der SDGs – hochwertige Bildung – ist eine der beiden zentralen Säule der Arbeit von help alliance, neben Ziel 8 – Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum .

Insbesondere Mädchen und Frauen, Menschen in Armut, religiöse und ethnische Minderheiten und Menschen mit Behinderungen haben in vielen Teilen der Welt keinen Zugang zu Bildung. Besonders benachteiligt sind außerdem Menschen in Regionen, die von Konflikten betroffen sind. Mit gezielten unterrichtsergänzenden Bildungsangeboten fördert help alliance den Zugang zur Vor- und Grundschulbildung sowie zur weiterführenden Schulbildung. Zusätzlich bieten viele unserer Projekte eine umfassende Versorgung. Angefangen bei regelmäßigen Mahlzeiten, über medizinische Betreuung, die Ausstattung mit Schuluniformen bis hin zu Wohnmöglichkeiten.

Die help alliance setzt bei ihrer Projektarbeit an den Stellen an, die durch staatliche Institutionen nicht abgedeckt werden können. Dabei arbeiten wir stets eng mit lokalen Partnern zusammen. Viel Wert legen wir auch auf eine enge Zusammenarbeit mit Eltern und Erziehungsberechtigten. Denn sie sind diejenigen, die über den Bildungsweg der Kinder entscheiden und für sie zukunftsrelevante Weichen stellen.

Bildung ist als Menschenrecht unter dem Artikel 26 (1) der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte der Vereinten Nationen festgehalten. Dort heißt es unter anderem: „Jeder hat das Recht auf Bildung. Die Bildung ist unentgeltlich, zum mindesten der Grundschulunterricht ist obligatorisch.“

Obwohl das Recht auf Grundschulbildung und darüber hinaus auch die Verfügbarkeit von weiterführenden Bildungsangeboten explizit als Menschenrecht festgehalten ist, hat die Herkunft eines Menschen einen großen Einfluss darauf, ob und in welcher Form der Zugang zu Schulbildung vorhanden ist. 2018 gab es, laut der UNESCO, weltweit rund 258 Millionen schulpflichtige Kinder und Jugendliche, die keine Schule besuchen konnten – davon waren 59 Millionen Kinder im Grundschulalter.

Aber nicht nur die Anzahl der Kinder, die keine Schulbildung erfahren, stellt eine Herausforderung dar, sondern auch die Qualität der Bildung: 274 Millionen Grundschulkinder weltweit können noch nicht richtig lesen und schreiben.

Gleichzeitig ist das geringe Bildungsniveau einer Bevölkerung nicht nur für die betroffenen Menschen ein Problem, sondern auch für das Land als Ganzes. Denn wenn es in einem Land keine gebildeten und qualifizierten Fachkräfte gibt, kann es sich kaum weiterentwickeln und nur bedingt aus eigener Kraft nachhaltig wirtschaftlich wachsen. Somit hat die Förderung von Bildungsmaßnahmen einen großen Einfluss auf die ökonomische und soziale Entwicklung einer Gesellschaft.