Mädchenhaus, Frankfurt
In diesem Projekt werden von Gewalt betroffene Mädchen geschützt, unterstützt und beraten. Dabei werden ihnen Perspektiven für ein angstfreies, selbst bestimmtes und gleichberechtigtes Leben aufgezeigt.
Projekthintergrund
Jährlich fliehen ca. 17.000 Frauen in Deutschland mit ihren Kindern in eines der 350 deutschen Frauenhäuser, d.h. Zufluchtsorte für von häuslicher Gewalt betroffene Frauen. Gewalt gegen Frauen kennt viele Erscheinungsformen: körperliche, psychische, sexualisierte oder strukturelle Gewalt sind nur einige Beispiele. In Deutschland haben Studien zufolge 40 Prozent der Frauen seit ihrem 16. Lebensjahr körperliche und/oder sexualisierte Gewalt erlebt – es wird jedoch von einer weit höheren Dunkelziffer ausgegangen. Trotzdem bleibt Gewalt gegen Mädchen und junge Frauen ein Tabuthema in unserer Gesellschaft. Dies resultiert auch darin, dass sich nur jede fünfte Betroffene Hilfe sucht, oftmals auch weil Gewalt innerhalb der eigenen Familie passiert und die Gewaltopfer aus Angst, Unwissen oder Scham keine Unterstützungsangebote aufsuchen. Die vielfältigen Formen der Gewalt gegen Mädchen haben gravierende gesundheitliche und emotionale Folgen – häufig sogar generationenübergreifend. Oft haben vor allem junge Betroffene zudem Schwierigkeiten in ihrer persönlichen, schulischen oder beruflichen Entwicklung und leiden unter psychischen Krankheiten.
Im FeM Mädchenhaus in Frankfurt werden von Gewalt betroffene Mädchen geschützt, unterstützt und beraten. Dabei werden ihnen Perspektiven für ein angstfreies, selbstbestimmtes und gleichberechtigtes Leben aufgezeigt.
Unser Impact vor Ort
In den vier Jahren Projektlaufzeit konnten zahlreiche Mädchen im Alter von 12 bis 17 Jahren aus dem Rhein-Main Gebiet, die aus einem schwierigen sozialen und familiären Umfeld kommen und von einer der vielfältigen Formen von psychischer, körperlicher oder sexueller Gewalt betroffen sind, unterstützt werden. Durch die finanzielle Unterstützung konnten neue Angebote für die Mädchen geschaffen werden und durch das vielfältige ehrenamtliche Engagement von zahlreichen Lufthansa Group Mitarbeitenden konnten ihnen neue Perspektiven gezeigt werden, ihr Selbstwertgefühl gesteigert werden. Auch nach Ende der finanziellen Unterstützung wird das ehrenamtliche Engagement weiterfortgeführt.
Auch weiterhin wird durch die Volunteering-Aktivitäten den Mädchen und jungen Frauen der Zugang zu Bildungs- und Berufsprojekten ermöglicht. Die Mädchen und jungen Frauen erhalten beispielsweise Einblicke in verschiedene Berufsbilder bei der Lufthansa Group und erfahren über die Zugangsvoraussetzungen. Parallel hierzu werden Trainings und Workshops rund um die Themen Persönlichkeitsentwicklung, Selbstwertstärkung und Bewerbungsverfahren angeboten, die den Mädchen und jungen Frauen helfen sollen, eine gute Entscheidung für ihr Berufsleben treffen zu können und leichter einen Weg in den Beruf zu finden.
Die Mädchen und jungen Frauen sollen bei den verschiedenen Maßnahmen Neues erlernen und ihren Neigungen und Stärken nachgehen. So sollen sie einerseits für Schule und Bildung motiviert werden und andererseits in ihrer Persönlichkeit und ihrem Selbstbewusstsein gestärkt werden. Durch die Angebote im Projekt sollen sie eine Perspektive für ein unabhängiges und selbst bestimmtes Leben mit dem Ziel, auf eigenen Beinen zu stehen, entwickeln. So soll auch bedrohlichen Entwicklungen wie Abhängigkeiten aller Art vorgebeugt werden.
DIE FÖRDERUNG DIESES PROJEKTES IST ABGESCHLOSSEN
Wir unterstützen jedoch viele weitere Projekte in der Region.
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