Perspektiven für junge Menschen
Die jahrelange Arbeit der help alliance in Saint-Louis im Senegal konnte für tausenden von Menschen eine besssere Lebensperspektive ermöglichen. Insbesondere durch den Bau eines Ausbildungszentrums und eines Kindergartens, Schulunterricht für Straßenkinder Nachhilfeunterricht an lokalen Grundschulen wurde der Bildungsstand und die beruflichen Qualifikationen der Betroffenen erhöht und gestärkt.
Projekthintergrund
Obwohl der Stadtteil Leona direkt über eine Brücke mit der als Unesco Weltkulturerbe anerkannten Insel Île de Saint-Louis verbunden ist und somit direkt an einem der wichtigsten Orte für Senegal-Rundreisen liegt, stellt sich die Situation für die Bevölkerung nicht anders dar als im Rest des Senegals. Sengealweit lebt fast die Hälfte der Bevölkerung in Armut, die Gesundheitsversorgung ist unzureichend und die Analphabetenrate liegt bei knapp unter 50 Prozent. Insbesondere Frauen und Kinder sind häufig die Leidtragendenden. Für Frauen sind meist nur Anstellungen in privaten Haushalten als Köchin, Putzkraft oder Haushälterin Optionen um einen Verdienst zu erwirtschaften. Außerdem führt die klimawandelbedingte Landflucht zu einer Verschärfung der sozialen Konflikte in den Städten. Die offizielle Arbeitslosenquote liegt nur bei knapp 10 Prozent, dennoch gehen Schätzungen von rund 40 Prozent aus.
Hinzu kommt die fehlende Infrastruktur in Bezug auf Kindergärten und Schulen. Die Einschulungsquote ist ohnehin gering und viele der Kinder, vor allem Mädchen, brechen die Schule frühzeitig ab. Zudem leben in der ehemaligen Hauptstadt des Senegal unzählige Kinder auf der Straße, die um ihr tägliches Überleben kämpfen.
Unser Impact vor Ort
Grundlage des Projekts im Stadtteil Leona in Saint-Louis ist ein mehrstufiger Ansatz um eine langfristige Verbesserung der Gesamtsituation zu erzielen, der sich im Förderzeitraum weiterentwickelte und inzwischen drei Grundpfeiler hat:
- Berufliche Qualifikation und Einkommensgenerierung für junge Frauen
- Verbesserung des Bildungsstandes bei Kindern und jungen Erwachsenen
- Generelle Verbesserung der Gesundheit der Bevölkerung
Der Fokus des Projektes liegt dabei auf dem Berufsbildungszentrum, in dem 100 junge Erwachsene aus armen Familienverhältnissen, insbesondere Frauen, im Alter von 16 bis 35 Jahren Ausbildungen in Schneiderei, Friseurhandwerk, Kochen und Servicetätigkeiten absolvieren können. Zusätzlich zu der Ausbildung können die Teilnehmer auch ihren Schulabschluss nachholen. Über die Jahre konnte das Zentrum mit der Qualität seiner Ausbildungen überzeugen, so dass die angebotenen Ausbildungszweige ein hohes Ansehen in der Region genießen. Durch den Abschluss in den jeweiligen Berufszweigen erhalten die jungen Erwachsenen so die Möglichkeit sich eine Lebensgrundlage in ihrer Heimat aufzubauen. Besonders erfolgreichen Absolventinnen war es bereits möglich ihr eigenes Unternehmen mit eigenen Angestellten zu gründen, hier bilden diese nun selbst aus.
Teil des Projekts ist außerdem ein Kindergarten für 100 Drei- bis Fünfjährige sowie eine rege genutzte Anlaufstelle für Straßenkinder im Alter von vier bis 17 Jahren, die im Zentrum Lesen, Schreiben, Mathe und Französisch lernen und Nahrung, Kleidung, medizinische Versorgung sowie Zugang zu sanitären Anlagen erhalten. Das Zentrum ist für die Kinder meist der einzige Ort an dem sie duschen können oder ihre Kleidung waschen. Einige der Straßenkindern konnte inzwischen in das reguläre Schulsystem eingegliedert werden. Zusätzlich bietet das Projekt Nachhilfeunterricht an zwei lokalen Grundschulen an.
Durch Gesundheitscamps und die Einführung einer Krankenversicherung konnte die gesundheitliche Lage der Bevölkerung verbessert werden.
DIE FÖRDERUNG DIESES PROJEKTES IST ABGESCHLOSSEN
Wir unterstützen jedoch viele weitere Projekte in der Region.
Zu den Projekten