Genderfriendly Schools, Solukhumbu Distrikt
Durch das Erdbeben verloren viele nepalesische Kinder nicht nur ihr Zuhause, sondern sahen auch ihre sichere Lernumgebung zusammenstürzen und blieben traumatisiert zurück. Aufgrund fehlender Ressourcen, konnten viele der damals zerstörten Schulgebäude noch nicht wiederaufgebaut werden. Durch den Wiederaufbau von drei Schulen im stark von den Erdbeben betroffenen Solukhumbu Distrikt, im Osten Nepals, sollen über 600 Kinder, davon 300 Mädchen, einen Zugang zu Bildung bekommen. Im Mittelpunkt des Projektes steht der Aufbau eines mädchenfreundlichen Lernumfeldes.
Projekthintergrund
Der südasiatische Binnenstaat Nepal wurde im April und Mai 2015 von schweren Erdbeben und mehreren heftigen Nachbeben erschüttert, bei denen fast 10.000 Menschen ums Leben kamen. Gravierend sind die Folgen zudem für die ohnehin schwach entwickelte Wirtschaft Nepals. Das Land gehört zu den ärmsten Ländern der Welt, ungefähr ein Drittel der Bevölkerung lebt unterhalb der Armutsgrenze und fast die Hälfte der Kinder ist unterernährt. Die Infrastruktur des Landes wurde zu großen Teilen beschädigt und der Wiederaufbau kommt nur schleppend voran. Neben hunderttausenden Häusern und wertvollen Kulturdenkmälern wurden durch die Naturkatastrophe knapp 4.000 Schulen zerstört.
Schon vor dem Erdbeben sind in Nepal rund 1,2 Millionen Kinder nie zur Schule gegangen und etwa die Hälfte hat die Schule vor der Grundschule abgebrochen. Dies liegt häufig daran, dass sich Eltern einen Schulbesuch ihrer Kinder nicht leisten können. Kaum Schulen in abgelegenen Regionen, schlecht ausgebildetes Lehrpersonal und fehlendes Material verschärfen die ohnehin schlechte Situation des Bildungssektors.
Durch den Wiederaufbau von drei Schulen im stark von den Erdbeben betroffenen Solukhumbu Distrikt, im Osten Nepals, sollen Strukturen vor Ort geschaffen werden, um über 600 Kindern, darunter 300 Mädchen, einen Zugang zur Bildung zu ermöglichen. Im Mittelfeld des Projektes steht der Aufbau eines mädchenfreundliches Lernumfeld.
Zielgruppe
Durch das Erdbeben verloren viele nepalesische Kinder nicht nur ihr Zuhause, sondern sahen auch ihre sichere Lernumgebung zusammenstürzen und blieben traumatisiert zurück. Aufgrund fehlender Ressourcen, konnten viele der damals zerstörten Schulgebäude noch nicht wiederaufgebaut werden.
Zudem stellt der Zugang zu sauberem Trinkwasser und angemessenen sanitären Anlagen in den Schulen den Gemeinden beim Wiederaufbau vor großer Herausforderung. Darunter leiden viele Schulkinder, insbesondere Mädchen. Für sie gibt es oftmals keine eigenen Toiletten. Dies führt auch dazu, dass sich viele junge Frauen während ihrer Menstruation nicht in die Schule trauen, wodurch sie jährlich mehrere Wochen Unterricht verpassen und hinter ihren männlichen Klassenkameraden zurückfallen. Eine Abwesenheitsquote von 53% und durchschnittliche jährliche Abwesenheit von etwa sechs Wochen werken sich direkt auf den Lernfortschritt der jungen Frauen aus.
Projektziele
Ziel des Projektes ist es, drei Schulen im Solukhumbu Distrikt wieder – diesmal erdbebensicher – aufzubauen. Zusätzlich werden Strukturen vor Ort aufgebaut, die ein mädchenfreundliches Lernumfeld begünstigen. Hierfür sind im Rahmen des Projektes unterschiedliche Maßnahmen geplant: Erstens der Aufbau entsprechender sanitärer Anlagen, um ein hygienisches Umfeld zu sichern. Zweitens die Gründung von Mädchenvertretungen an den Schulen, um den Mädchen eine Stimme zu geben. Drittens die Leistung von Aufklärungsarbeit, in der Bevölkerung, der Regierung aber auch in den Familien. Und schließlich viertens die gezielte Ausbildung und Förderung von weiblichen Lehrkräften. Dadurch wird die Situation von jungen Frauen in Nepal nachhaltig verändert.
Was Ihre Unterstützung bringt
Mit Ihrer Spende unterstützen Sie uns beim Wiederaufbau und der Ausstattung der drei Schulen und helfen somit, ein sicheres und mädchenfreundliches Lernumfeld zu ermöglichen.