St. Anthony School, Kyazanga

Trotz des erheblichen Reichtums an natürlichen Rohstoffen und einer soliden wirtschaftlichen Entwicklung gehört Uganda weiterhin zu den ärmsten und am wenigsten entwickelten Ländern der Welt. In dem ostafrikanischen Staat leben über 80 Prozent der Bevölkerung in ländlichen Gebieten. Der Großteil der Beschäftigten verdient demnach seinen Lebensunterhalt mit der Landwirtschaft, die die wichtigste Einkommensquelle darstellt. Der Altersdurchschnitt in dem bevölkerungsreichen Vielvölkerstaat liegt bei gerade einmal 15,7 Jahren. Dennoch haben insbesondere Kinder und Jugendliche aus ärmeren Verhältnissen kaum eine Chance auf einen guten Schulabschluss oder eine Berufsausbildung. Die Qualität der staatlichen Schulen ist aufgrund überfüllter Klassen sowie des schlecht ausgebildeten Lehrpersonals mangelhaft und die Schulabbrecherquote ist schon in der Grundschule immens hoch. Gleichzeitig können viele Eltern die Kosten für private Sekundarschulen nicht aufbringen.

Um die Qualität der Bildung in der St. Anthony Secondary School zu erhöhen und gleichzeitig mehr Jugendlichen aus der Region einen Bildungszugang zu ermöglichen wurde das einsturzgefährdete Verwaltungsgebäude, das zudem provisorisch als Bücherei benutzt wurde, durch ein modernes Verwaltungszentrum ersetzt. Parallel dazu wurde ein ein Fachtrakt für die Naturwissenschaften, inklusive Wasser- und Gasanschlüssen für den Chemie- und Physik-, aber auch Biologie- und Landwirtschaftsunterricht, gebaut. Jeder neugeschaffene Raum wurde mit naturwissenschaftlichen Geräten und Unterrichtsmaterialien ausgestattet.

Durch diese Grundlagen kann an der St. Anthony Secondary School nun eine solide schulische Ausbildung mit landwirtschaftlichem Schwerpunkt, kombiniert mit unternehmerischem Know-How angeboten werden. Dies ermöglicht es den Jugendlichen das notwendige Wissen zu erlangen um als Erwachsene der Armut zu entkommen können. Darüber hinaus werden Erwachsene in der Region zu Schulungen in den Bereichen Landwirtschaft und IT eingeladen.