Empower Her, Kibera

Kibera, Nairobi - Kenia

Die psychische Gesundheit stellt in Kibera, einer informellen Siedlung in Nairobi, eine große Herausforderung dar, denn die Rate an Depressionen, Angstzuständen, Traumata und Drogenmissbrauch ist hoch. Unsere Partnerorganisation hat es sich zur Aufgabe gemacht, dieses Problem anzugehen, indem sie das Bewusstsein für psychische Gesundheit schärft, die Stigmatisierung abbaut und gemeindebasierte Interventionen und traumabewusste Programme zur Stärkung der Resilienz durchführt.

Projektinfos
Projektort
Kibera, Nairobi, Kenia
Weltkarte Punkt Afrika
Schwerpunkt
Berufsperspektiven schaffenGesundheitGleichberechtigung
Projektlaufzeit
Seit 2024
Zielgruppe
Frauen, junge Mütter und Kinder
Sustainable Development Goals

Hauptziel: SDG 8

Nebenziel: SDG 5

Projekthintergrund

In Kenia hat jeder vierte Mensch, der ärztliche Hilfe sucht, eine psychische Erkrankung. Die häufigsten sind Depressionen und Angststörungen, gefolgt von Problemen durch Substanzmissbrauch. Viele haben keinen angemessenen Zugang zu sozialer und medizinischer Versorgung, leben in schlechten Wohnverhältnissen und sind häuslicher Gewalt ausgesetzt. Besonders Frauen, Mädchen (einschliesslich jugendlicher Mütter) und Kinder leiden unter diesen Bedingungen. In dieser schwierigen Zeit, geprägt von den Auswirkungen der Corona Pandemie und steigenden Lebenshaltungskosten, ist die Unterstützung der psychischen Gesundheit und psychosoziale Hilfe wichtiger denn je. Psychische Probleme entstehen oft durch soziale Ungleichheiten und können diese auch verstärken. Deshalb sind es gerade die verletzlichsten Gemeinschaften, die dringend Unterstützung benötigen. Leider ist das Bewusstsein für psychische Gesundheit in der kenianischen Gesellschaft oft gering, was dazu führt, dass viele keine angemessene Hilfe bekommen. Besonders hart trifft es die Bewohner von Slums, die kaum Zugang zu Bildung, Arbeit und hygienischen Einrichtungen haben. Als Folge sind sie oft Gewalt und sozialen Unruhen ausgesetzt.

In Kibera, einer informellen Siedlung in Nairobi, Kenia, leben über 250 000 Menschen, die von Armut betroffen sind und nur begrenzten Zugang zu grundlegenden Dienstleistungen wie Gesundheitsversorgung, Abwasserentsorgung und Bildung haben. Die psychische Gesundheit stellt in Kibera eine große Herausforderung dar, denn die Rate an Depressionen, Angstzuständen, Traumata und Drogenmissbrauch ist hoch. Leider gibt es einen erheblichen Mangel an psychosozialen Diensten und Ressourcen.

Unsere Partnerorganisation bietet Bildung sowie einen geschützten Raum für die Mütter und Kinder, um sich weiterzuentwickeln und Unterstützung zu erhalten. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf dem stark stigmatisierten Thema der Mentalen Gesundheit. Durch Coaching, Therapien, Notfalldiensten und Bildungsangeboten soll Abhilfe geschaffen werden. Denn über mentale Gesundheit wird oft nicht gesprochen, es mangelt an Unterstützung und viele Menschen, insbesondere minderjährige alleinerziehende Mütter, werden mit ihren massiven Problemen und Traumata allein gelassen.

Zielgruppe

Die primäre Zielgruppe sind Frauen, jugendliche Mütter und Kinder die in Kibera leben und Unterstützung der psychischen Gesundheit, Bildung und Weiterentwicklung benötigen.

Projektleiter:innen
Category Manager, SWISS International Air Lines, Zürich
Stefanie Kollias-Bayard

Mit der Hilfe von help alliance streben wir an, die Infrastruktur der Nivishe Foundation zu verbessern. Dazu gehört die Vergrösserung der Schulungsräume sowie die Ausstattung mit Computern und Einrichtungen, um einen effektiven Unterricht zu ermöglichen. Zusätzlich möchten wir einen speziellen Raum errichten, damit Mütter ihre Babys dort in einem sicheren Rahmen betreuen lassen können, während sie an den Schulungen teilnehmen. Dies wird nicht nur den Zugang zur Bildung verbessern, sondern auch die Lebensbedingungen der Gemeinschaften in Kibera nachhaltig stärken.

Category Manager, SWISS International Air Lines, Zürich

Digital Hospitality Experience Manager, SWISS International Air Lines, Zürich
Alain Dudzik

Während unseres Aufenthalts in Nairobi im Rahmen der Impact Week wurden wir durch Lorine Atieno, unseren Local Senior Coach, auf die Nivishe Foundation aufmerksam gemacht. Lorine ist selbst in einer leitenden Funktion bei Nivishe tätig und ist sehr engagiert, der lokalen Community in Kibera zu helfen. Wir waren beeindruckt von Lorines Einsatz und Engagement, der vielen benachteiligten Menschen, insbesondere alleinerziehenden minderjährigen Müttern, einen stabilen Alltag und eine Perspektive für die Zukunft bietet.

 

Digital Hospitality Experience Manager, SWISS International Air Lines, Zürich

Projektziel

In Kibera soll ein Gemeindezentrum für psychische Gesundheit in Kibera entstehen, um der örtlichen Gemeinschaft umfassende und zugängliche Dienste für psychische Gesundheit anzubieten. Das Zentrum ist speziell darauf ausgerichtet, den erheblichen Mangel an Ressourcen und Diensten für psychische Gesundheit in der Region zu beheben und gleichzeitig das Bewusstsein für psychische Gesundheit und die Aufklärung innerhalb der Gemeinschaft zu fördern. Die Hauptnutznießer werden die Bewohner von Kibera sein, insbesondere diejenigen, die mit psychischen Problemen zu kämpfen haben, sowie deren Familien und Betreuer. Menschen jeden Alters, Geschlechts und Hintergrunds sind willkommen.

Das Gemeindezentrum für psychische Gesundheit wird eine Reihe von Aktivitäten anbieten, darunter die Beurteilung der psychischen Gesundheit und die Überweisung, Einzel- und Gruppenberatung sowie Therapiesitzungen. Ebenso sollen Schulungen für lokale Fachkräfte und Freiwillige im Bereich der psychischen Gesundheit entwickelt und angeboten werden.

Ergänzend zu diesen Bemühungen werden nachhaltige Programme zur Sicherung des Lebensunterhalts angeboten, die speziell auf die in Kibera lebenden jugendlichen Mütter und Jugendlichen zugeschnitten sind. Es werden spezielle Sitzungen abgehalten, um auf die besonderen Bedürfnisse junger Mütter und Jugendlicher einzugehen, einschließlich der Verbreitung von Informationen über die verfügbaren Möglichkeiten in Schulen.

Durch Programmier- und Computerkurse wird das Gesundheitszentrum jugendlichen Müttern wichtige Fähigkeiten vermitteln, die ihre Beschäftigungsaussichten verbessern und ihre Unabhängigkeit fördern.

Gemeinsam wollen wir einen Wandel herbeiführen, indem wir das Leben von Müttern im Teenageralter und ihren Kindern positiv beeinflussen.

Ihre Hilfe kommt vor Ort an!
Mit unserer Projektarbeit schaffen wir bessere Perspektiven für junge Menschen in Afrika. Unterstützen Sie uns dabei!
Spenden Sie jetzt für help alliance!

Was Ihre Unterstützung bewirkt

Mit ihrer Unterstützung wird das Gemeindezentrum für mentale Gesundheit gebaut und eingerichtet. Zusätzlich hilft uns Ihre Unterstützung die Bildungsprogramme am Zentrum anzubieten.

Ansprechpartner
Projektportfoliomanagement
Laura Single
Kontakt (069) 696 – 696 70 helpalliance@dlh.de