Education in a Bubble, Ukraineweit
Durch den Krieg haben die meisten Kinder in der Ukraine traumatische Erlebnisse wie Vertreibung, Gewalt, Verlust von
Familie und Freunden, Hunger und Kälte erlebt. Mit „Education in a bubble“ wollen wir 900 Kindern im Osten des Landes Freude und Lebensmut zurückgeben.
Projekthintergrund
Am 24. Februar 2022 brach mit dem Angriff Russlands der Krieg über die Ukraine herein – quasi über Nacht und mit verheerenden Folgen. Ganze Landstriche wurden verwüstet, unzählige Menschen haben ihr Zuhause und viele ihr Leben verloren.
Die, die konnten, flüchteten und fanden ein Stück „Normalität“ in der Ferne. Die, die geblieben sind, leben seitdem mit den Folgen des Erlebten. Gerade Kinder sind extrem traumatisiert und haben die Bilder, die sie gesehen haben, noch lange nicht verarbeitet.
Unsere Partnerorganisation Save Ukraine ist seit Beginn des Krieges aktiv vor Ort und hat zuerst mit Nothilfe und zunehmend auch mit langfristig angelegten Hilfsmaßnahmen – vorwiegend im Bereich der Kunst- und Musiktherapie – unterstützt. In den letzten beiden Jahren ist so z.B. in Kiew ein Zentrum eingerichtet worden, das Kinder und Jugendliche regelmäßig besuchen können.
Unter der Anleitung von erfahrenen Trainer:innen und Psycholog:innen wurden die Mitarbeitenden des Zentrums geschult, mit von Traumata betroffenen Kindern so umzugehen, dass diese ihre Erlebnisse besser verarbeiten können. Die Arbeit in Kiew läuft gut, jedoch brauchen so viel mehr Kinder Hilfe, v.a. im Osten der Ukraine, wo der Krieg heute noch jeden Tag sein schlimmstes Gesicht zeigt. Dort eine stationäre Einrichtung aufzubauen, wäre jedoch in einem solch fragilen Kontext problematisch.
Die Lösung: der so genannte „Pop-Hub“, eine innovative, aufblasbare Bubble, die in kürzester Zeit aufgebaut und eingerichtet werden kann und so mobil viele Kinder erreichen kann. Ein kleines Team wird mit diesem mobilen Pop-Hub ausrücken, um temporäre Workshops durchzuführen. In eintägigen oder 7-10-tägigen Workshops erfahren Kinder und Jugendliche eine Auszeit von der anhaltenden Ungewissheit und den traumatischen Erlebnissen, die sie erlebt haben. Die Inhalte der Workshops sind vielfältig und reichen von Malen und Basteln bis hin zu Bewegungs- und Theateraktivitäten. Sie werden immer an die Dauer der Workshops und das Alter der Kinder angepasst.
Zielgruppe
Wir möchten so insgesamt 900 ukrainischen Kindern im Alter von 7 bis 16 Jahren ein Stück „Mentale Gesundheit“ zurückgeben. Sie haben traumatische Ereignisse wie Vertreibung, Gewalt, Verlust von Familie und Freunden, Hunger und Kälte erlebt. Ihr Alltag ist oft trostlos und es fehlt an Freude, Spaß und Abwechslung.
Projektziele
Ziel des Pop-Hubs den Kindern und Jugendlichen, die eine schwere Zeit durchmachen etwas Positives in ihr Leben zu bringen, damit sie die Hoffnung nicht verlieren.
Zusätzlich wird die soziale Interaktion gefördert. Die Workshops fördern Spiel und Kommunikation zwischen Kindern und Jugendlichen und verbessern so ihre sozialen Fähigkeiten. Ebenso ist es das Ziel das Selbstbewusstseins der Teilnehmenden zu stärken, indem sie dabei unterstützt werden ihre Talente zu entdecken und positives Feedback aus den Workshops
erhalten. Durch Aktivitäten wie Malen, Basteln oder Theater wird das kreative Potenzial der Teilnehmer gefördert. Bewältigung von Traumata und Stress: Kunst- und Musiktherapie
hilft den Teilnehmenden traumatische Erlebnisse zu verarbeiten und Stress abzubauen.
Indem die Teilnehmenden lernen, Herausforderungen kreativ anzugehen, können sie ihre Belastbarkeit gegenüber zukünftigen Stressfaktoren stärken.
Ein weiterer wichtiger Aspekt des Pop-Hubs ist, dass es ein sicherer Ort werden soll, an dem die Teilnehmenden Unterstützung und ein Gefühl der Zugehörigkeit finden, was ihr emotionales Wohlbefinden verbessert.
Was Ihre Unterstützung bewirkt
Mit Ihrer Spende unterstützen Sie den Aufbau des Pop-Hubs und die Durchführung der Workshops