Ausbildungszentrum für die lokale Bevölkerung

Rubavu - Ruanda

In dem Projekt in der Region Rubavu, im Nordwesten Ruandas, konnte dank der Unterstützung der help alliance das bestehende Berufsschulzentrum ausgebaut und die Lehrqualität erhöht werden. Nun können noch mehr benachteiligte Jugendliche eine praxisorientierte und qualitativ hochwertige Ausbildung erhalten. Damit erhöht sich die Chance der jungen Ruander:innen auf dem lokalen Arbeitsmarkt sowie ihre Konkurrenzfähigkeit gegenüber Arbeitskräften aus den Nachbarstaaten deutlich.

Projektinfos
Projektort
Rubavu, Ruanda
Weltkarte Punkt Afrika
Schwerpunkt
Berufsperspektiven schaffen
Projektlaufzeit
2020 - 2021
Zielgruppe
Sozial benachteiligte Jugendliche im Alter von 16 bis 25
Sustainable Development Goals

Hauptziele: SDG 8

Nebenziele: SDG 4, SDG 5 und SDG 9

Projekthintergrund

Mit dem auf den Bürgerkrieg folgenden verheerenden Völkermord 1994 brachen Infrastruktur und Wirtschaft in Ruanda zusammen. Noch heute fehlt es dem Land weitgehend an Industrie und die Mehrheit der Menschen lebt vom Eigenanbau auf dem Land . Arbeitslosigkeit ist in Ruanda und insbesondere in der Region Rubavu weit verbreitet und verschärft bestehende Probleme wie Armut, Flucht sowie die Rekrutierung von Milizen in den Kongo. Die hohe Anzahl an arbeitslosen Jugendlichen resultiert auch daher, dass selbst Absolventen oft keine Berufsanstellung auf dem ostafrikanischen Arbeitsmarkt finden, weil sie gegenüber den besser qualifizierten Arbeitskräften aus den Nachbarländern nicht konkurrenzfähig sind.

Durch das 2014 eröffnete Rubavu Technical College in der Region Rubavu, im Nordwesten Ruandas, einer praxisorientierten Berufsschule, wird mithilfe einer qualitativ hochwertigen Ausbildung die Konkurrenzfähigkeit gestärkt und dadurch die Chance der jungen Ruanderinnen und Ruander auf dem lokalen Arbeitsmarkt erhöht.

Unser Impact vor Ort

Das Rubavu Technical College legt seinen Fokus auf Praxiserfahrung und bietet eine dreijährige Ausbildung in verschiedenen Berufszweigen von Kfz-Mechanik/Elektrik, Gastronomie (Hotel-/Restaurantfachpersonal und Küche) über Elektronik und Kommunikation bis hin zu Maurer und Straßenbau an. Damit die jungen Ruanderinnen und Ruander später eine lokale nachhaltige Beschäftigung finden können, entsprechen die Berufszweige der wirtschaftsbedingten Nachfrage des Landes.

Durch den Bau und die Ausstattung von vier weiteren Klassenräumen können nun pro Jahr 120 junge Ruander:innen, davon 60% Frauen ausgebildet werden.

Zusätzlich wurde auch ein Labor für Hydraulik und Pneumatik errichtet, dass den Auszubildenden es ermöglicht ihr Wissen praxisnah zu vertiefen.

Durch die abgeschlossene qualitativ hochwertige Weiterbildung erhöhen sich die Chancen auf dem lokalen Arbeitsmarkt und die Konkurrenzfähigkeit gegenüber Arbeitskräften aus den Nachbarstaaten. Gleichzeitig werden im Projekt Kurse zur Unternehmensgründung, Buchhaltung und Mitarbeiterführung angeboten, wodurch einige der Absolventen später mit einem eigenen Unternehmen lokale Arbeitsplätze fördern können. Durch die Ausbildungen der Lehrenden wird zudem eine nachhaltige hochqualitative Berufsausbildung ermöglicht, wodurch mit der Beschäftigung von gut ausgebildeten Mitarbeitern nicht zuletzt die ruandische Wirtschaft profitiert.

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