
Ankommen, Turin
Das Projekt fördert 90 aus Krisenregionen zugewanderte Jugendliche im Großraum Turin, indem es ihre Integration ins italienische Schulsystem und die Vorbereitung auf die Arbeitswelt unterstützt. Durch gezielte Bildungs- und Unterstützungsmaßnahmen wird ihre Chancengleichheit gefördert.

Das Projekt
Das Projekt unterstützt 90 Jugendliche im Alter von 14 bis 18 Jahren im Großraum Turin, die aus Krisenländern stammen, in denen Krieg, Armut oder politische Instabilität herrschen. Sie sind erst vor kurzem nach Italien gekommen, oft im Rahmen einer Familienzusammenführung, mit abgelaufenen Touristenvisa oder als unbegleitete Minderjährige. Ihre Lebenswirklichkeit ist geprägt von Trennung, Gewalt und extremer Armut, was oft zu einer schlechten physischen und psychischen Verfassung führt.
In einer für sie fremden Umgebung stehen die Jugendlichen vor großen Herausforderungen: Sie kennen das Schulsystem und ihre beruflichen Perspektiven nicht und brauchen dringend Orientierung. Sie sind besonders anfällig für Schulabbruch und mangelnde Chancengleichheit.
Das Projekt bietet einen Wegweiser, der ihnen hilft, die italienische Sprache zu erlernen und sich in die Gesellschaft zu integrieren. Die Jugendlichen werden gezielt durch pädagogische, wirtschaftliche, schulische und motivierende Unterstützungsangebote begleitet. Durch den Besuch weiterführender Schulen und den täglichen Kontakt mit Gleichaltrigen wird nicht nur die Sprachkompetenz gefördert, sondern auch die soziale Integration unterstützt. Darüber hinaus bindet das Projekt sowohl Lehrkräfte und Schulleitung als auch die örtliche Schulverwaltung mit ein, um in Zusammenarbeit aller beteiligten Akteure eine inklusive Lernumgebung zu schaffen und den Schulerfolg der Jugendlichen zu sichern.
Neben dem Fokus auf die Verbesserung der Chancen der Jugendlichen, adressiert das Projekt auch den wachsenden Bedarf an gut ausgebildeten Fachkräften in Italien, insbesondere in technischen Berufen. Es hilft den Jugendlichen nicht nur, kulturelle und schulische Grundlagen zu erwerben, sondern auch, sich als aktive und bewusste Bürger in die Gesellschaft einzubringen, eine Familie zu gründen und einer Arbeit nachzugehen.
Indem es nachhaltige Integration und Chancengleichheit fördert, schlägt das Projekt eine Brücke zwischen den individuellen Bedürfnissen der Jugendlichen und den Anforderungen der Gesellschaft.