Neue Perspektiven für Ugandas Jugend durch hochwertige Bildung

Wer heute an die St. Anthony Schule Kyazanga in Uganda kommt, traut seinen Augen nicht: Mitten in dieser ärmlichen Gegend sitzen motivierte Jugendliche an ihren PCs, experimentieren im Chemielabor, arbeiten an Excel-Tabellen, recherchieren in der Bücherei oder im Internet und nehmen an online-Foren teil. Was für ein Segen für die St. Anthony Schule in Kyazanga! Gut ausgestattete naturwissenschaftliche Fachräume, ein moderner Computerraum mit 46 PCs, eine schuleigene Bibliothek, ein lichtdurchflutetes Verwaltungsgebäude mit Lehrerzimmer und Raum für Schulsozialarbeit – all das konnte durch Unterstützung von help alliance in den Jahren 2019 bis 2023 an dieser Schule geschaffen werden.
Die St. Anthony Schule liegt in einer besonders bedürftigen Gegend im Distrikt Lwengo. Der Name „Kyazanga“ bedeutet in der Regionalsprache Luganda, dass die Ernten mager sind und die Tiere nicht gedeihen. Doch nun gibt es für diese benachteiligten Jugendlichen ganz neue Perspektiven. Im naturwissenschaftlichen Fachtrakt werden Experimente durchgeführt, wodurch die Schüler:innen die Inhalte besser verstehen; folgerichtig verbessern sich die Noten in den Naturwissenschaften stetig.
Im großzügigen und hellen Lehrerzimmer bereiten sich Lehrkräfte auf den Unterricht vor, während die Vertrauenslehrerin nebenan mit einer Schülerin ins Gespräch vertieft ist. Und in der Pause und am Nachmittag findet man die Jugendlichen entweder beim Selbststudium in der neuen Bücherei oder im IT-Fachraum, zu dem sie auch außerhalb der Unterrichtszeiten bis 22 Uhr Zugang haben.
Aufgrund der hervorragenden IT-Ausstattung hatte die Schule nun auch noch das Glück, in das ugandische Programm der „Cyber Schools“ aufgenommen zu werden, bei dem auf ein großes Angebot von e-learning Software und virtuellen Laboren zugegriffen werden kann. Die ersten Schüler:innen haben ihr Examen in der IT-Prüfung bereits mit einem hervorragenden Ergebnis abgeschlossen und in Zukunft werden mehr Schüler:innen folgen.
Der Unterschied zwischen der Situation vor 2019 und heute ist enorm. Für die Jugendlichen hat sich eine Tür in die Zukunft geöffnet. Sie werden nicht mehr wie ihre Eltern von der Subsistenzwirtschaft leben müssen, sondern können sich mit ihren Fähigkeiten in die moderne Welt einbringen und dort ihr Geld verdienen.